Schweiz betroffen - Roche schafft 300 bis 400 Stellen ab

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Schweiz betroffenRoche schafft 300 bis 400 Stellen ab

Trotz guter Zahlen in der Pharmabranche will der Schweizer Grosskonzern Roche Stellen abbauen – viele davon in der Region Basel.

Bei Roche in Kaiseraugst könnten bis Ende Jahr mehrere Dutzend Stellen verschwinden.
Angekündigt hat den Stellenabbau der Entwicklungs-Chef Levi Garraway. In einem internen Videocall spricht er von 300 bis 400 Stellen, die weltweit abgebaut würden.
Auch in Grossbritannien dürften Stellen wegfallen (hier ist der Standort in Welwyn Garden City abgebildet).
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Bei Roche in Kaiseraugst könnten bis Ende Jahr mehrere Dutzend Stellen verschwinden.

REUTERS

Darum gehts

  • Roche reduziert die Anzahl seiner weltweiten Mitarbeitenden in den Entwicklungsbereichen.

  • 300 bis 400 Stellen sollen bis Ende Jahr verschwinden.

  • Viele davon befinden sich in der Region Basel. Gemäss Insidern könnten die tieferen Kosten anderswo zu einer Verschiebung führen.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie verzeichnen die Schweizer Pharmakonzerne gute Geschäftszahlen. Nun könnte es aber bei einem der zwei grossen einheimischen Unternehmen zu einem Job-Abbau kommen. Wie der «Blick» berichtet, ist ein solcher nämlich bei Roche eine entschiedene Sache. 300 bis 400 Stellen sollen verschwinden – hauptsächlich in der Entwicklung. Noch ist unklar, wen es genau treffen wird. Rund die Hälfte der betroffenen Stellen befinden sich aber im Raum Basel. Spätestens Ende des Jahres ist Schluss für die betroffenen Mitarbeitenden.

Einige wüssten bereits vom Stellenabbau, der «Blick» stützt sich aber vor allem auf einen Videocall zwischen mehreren Managern. Aufzeichnungen davon liegen der Zeitung vor. Ein Kadermitglied sagt dort, dass der Abbau aufgrund der «schwierigen» Zeiten notwendig geworden sei, und: «Wir werden nichts beschönigen.» Das Unternehmen bestätigt die Aktion gegenüber der Zeitung.

Verlegt Roche Stellen von Kaiseraugst nach Kanada?

Mit der Entlassungsaktion könne Roche einen zweistelligen Millionenbetrag sparen, heisst es im «Blick». Gleichzeitig belaufen sich die Investitionen in die Forschungs- und Entwicklungssparten auf mehrere Milliarden. Insider äussern im Artikel dahingehend die Vermutung, dass das Management Jobs nur verlagern will. In Kanada seien die Stellen günstiger zu besetzen als am hiesigen Standort in Kaiseraugst AG. Neben der Schweiz trifft der Stellenabbau vor allem die Roche-Dependance in San Francisco. Auch in Grossbritannien werden Stellen gestrichen.

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